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Thomas Emmerig (Hg.), "...es war, als hätte die Musik ihn gewählt"

Biographie und Werk des Komponisten Hans Feiertag (1911-1943)    

Schriftenreihe des Sudetendeutschen Musikinstituts, Band  12 

Hans Feiertag galt seinen Zeitgenossen als große Begabung unter den jungen Künstlern seiner Generation. Übersehen wurde dabei, dass er doch ein Wiener war. Er war in Wien geboren, und nur die berufliche Versetzung seines Vaters brachte ihn in jungen Jahren in das deutsch-böhmische Gebiet nach  Komotau. Feiertag hatte früh einen Aufführungserfolg, der aufhorchen ließ, nachhaltige Wirkung indessen war ihm nicht vergönnt. Seiner emigrierenden Freundin Hanna Fischl konnte er nicht folgen, stattdessen wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Seine Werke lagerte er zu seinem Freund Johann W. Hammer nach Karlsbad aus, der sie retten konnte. Nur eine Woche nach seinem 32. Geburtstag musste er sein Leben in Russland lassen. Und dann drohte auch noch sein Werk zu verschwinden. Seine Witwe Emma, geb. Kostelecky, wollte sich mit dem Gedanken lange nicht abfinden, dass er nicht wiederkommen würde, und untersagte jeden Hinweis und jeden Zugriff auf sein Werk.

"In Regensburg haben Freunde des Komponisten über einen weiten Weg und alle Öde hinweg die Hand Hans Feiertags ergriffen..., über sein Grab und all die von ihm beklagten Gräber hinweg...!"
Erich L. Biberger 1988

Erschienen als Band 12 in der Reihe "neue wege-nové cesty"
(Schriftenreihe des Sudetendeutschen Musikinstituts), Regensburg 2016
Con Brio Verlagsgesellschaft CB 1262
ISBN 978-3-940768-62-9